Jugendkonferenz

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt: Raus aus der Komfortzone!

Jugendkonferenz in Weißenburg

Diese Überschrift habe ich auf einer Internetseite gelesen und das verkörpert das Vorhaben des Verbands der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér. Die Jugendlichen müssen ihre Komfortzone verlassen und eine spannende und interessante Reise antreten: Die Interessenvertretung der Ungarndeutschen.

Darüber wurde auch bei der LdU viel diskutiert und es ist eine Strategie entstanden. Eigentlich eine Strategie der LdU, in der es aber auch über die Jugendlichen geht.

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Da es im Herbst wieder gewählt wird, und in unserem Komitat einige Abgeordnete, die jahrelang diese Arbeit durchgeführt haben, abdanken und nicht mehr weiter machen, müssen wir damit rechnen, dass neue Kräfte die Nationalitätenarbeit in vielen Nationalitätenselbstverwaltungen fortsetzen werden. Und wir wollen auf die Jugend setzen, was aber bedeutet, dass wir sie zu dieser Arbeit ausbilden müssen. Wir müssen ihnen zeigen, dass das eine nicht allzu leichte, aber machbare Arbeit ist, wodurch Kultur und Brauchtum bewahrt und neue Werte geschaffen werden können.

So lud der Verband Jugendliche aus dem Komitat ein, zwei Tage im Maaner Leimen Haus zu verbringen, wo sie über die Minderheitenarbeit und der Interessenvertretung viel Wichtiges erfahren sollten.

Am ersten Tag wurde über die Strategie der LdU und über die Jugendkonferenz in Wesprim berichtet. Viktória Nagy, die seit 5 Jahren in der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung von Neudörfl Mitglied ist, informierte die Teilnehmer über ihre Erfahrungen. Sie erzählte darüber, dass es nicht einfach war, die Abläufe in der Selbstverwaltung kennen zu lernen. Nach einer kurzen Frage-Antwort-Runde  erzählten alle Anwesenden über sich und nach einem schmackhaften Abendessen machte sich die Gruppe auf den Weg ins Ziegenhaus, wo Wein und Käse gekostet wurde.

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Obwohl der vorige Tag lange gedauert hat, waren alle schon um 9 Uhr wieder da, als Dr. Attila Buzál über die Wahlen und über das Wahlsystem einen Vortrag gehalten hat. Am Interessantesten war für die Organisatoren, als dann die Jugendlichen an zwei Workshops mit ihren neu erlernten Kenntnissen Aufgaben lösten und sie auch präsentierten. Mit Erfolg!

Durch diese Schulung hoffen wir, dass unsere Jugend sich näher kennenlernt, die Kontakte zwischen den deutschen Selbstverwaltungen im Komitat weiter bestehen und die Nationalitätenselbstverwaltungen Nachwuchskräfte haben werden, die später in die Fußstapfen der jetzigen Mitglieder treten können, wodurch unsere Kultur, die Sitten und Bräuche der Ungarndeutschen bewahrt, die Interessen unserer Volksgruppe weiter erfolgreich vertreten werden.

Teamarbeit

Das Programm wurde vom für die Kontakte mit Kirchen und Nationalitäten zuständige Staatsekretariat des Amts des Ministerpräsidenten NEMZ-CISZ-19-0281 unterstützt.

Wir hoffen darauf, dass sich Jugendliche engagieren und aus ihrer Komfortzone rauskommen, und im Oktober sich der Herausforderung stellen, damit wir sie in den folgenden Jahren als Abgeordnete treffen können und mit ihnen weiter zusammen arbeiten, um die Interessenvertretung unserer Volksgruppe effizienter und erfolgreicher zu machen. Der erste Schritt ist getan, und weitere Schritte werden diesem ersten noch Folgen! Da bin ich mir sicher.

Ch.P.