Der deutsche Volksliederkreis von Saar wurde 1989 gegründet. Ihre Lieder wurden von den örtlichen, älteren Frauen des Dorfes, die vorher im Chor mitgesungen haben, gesammelt. Ihr Ziel ist, Lieder der deutschen Nationalität zu sammeln und dadurch die Traditionen und Geschichte zu bewahren und an die jüngere Generation weiterzugeben. Erstmals im Jahre 1994 erhielten sie die Qualifikation Gold, welche sie bisher noch zweimal übernehmen konnten. 1999 gewannen sie den Vörösmarty-Preis der Generalversammlung des Komitates Fejér.
Die Saarer Tanzgruppe hat ihre Tätigkeit im Jahre 1998 begonnen. Eine Reihe von anerkannten Tanzlehrern hat die jungen Leute aus Saar und den umliegenden Dörfern unterrichtet. Diese Jugendlichen bilden heute eine zusammenhaltende Gemeinschaft mit 130 Mitgliedern. Die Gruppe ist bereits europaweit bekannt und nimmt regelmäßig am Europeade Festival teil. Außerdem haben sie in Brasilien und zweimal in den USA eine Tournee gemacht. Auf dem vom Landesrat organisierten Wettbewerb wurden sie 2008 und 2014 mit „Gold” und 2011 „Gold mit Auszeichnung” bewertet. Jedes Jahr findet die erfolgreiche und landesweit bekannte Saarer Tanzgala statt.
Die Gaudi Buam wurde im Februar 2006 mit sieben Mitgliedern gegründet. Neben der traditionellen ungarndeutschen Blasmusik spielen sie Oberkrainer und deutsche Musik. Ihr Repertoire umfasst sowohl beliebte immergrüne Hits als auch ungarische Lieder.
Die Kapelle der Saarer Musikanten wurde am 18. April 2011 von Mitgliedern einer bestehenden Gruppe von Freunden gegründet. Die Besetzung spiegelt die Besetzung einer klassischen schwäbischen Kapelle wieder. Sie halten es für wichtig, schwäbische Volksmusik zu pflegen und weiterzugeben. Ihr Repertoire umfasst aus diesem Grund eine Reihe von selbst gesammelten Volksliedern, die sie während stundenlangen Gesprächen mit älteren Leuten zum Beispiel in einem Weinkeller kennen gelernt haben.
Die Saarer Drei wurde von drei Schülern der sechsten Klasse in der Saarer Grundschule gegründet. Die Kapelle bestand am Anfang aus einem Akkordeon, einer Klarinette und einer Trompete, aber über die Jahre hat sich die Aufstellung geändert. Derzeit spielen sie mit 6 Mitgliedern zusammen, jedoch unter dem ursprünglichen Namen. Ihre Auftritte sind meist Begleitungen der Tanzgruppen, Bälle und Nationalitätentage. Ihr Repertoire besteht hauptsächlich aus traditioneller schwäbischer Musik, aber daneben beinhaltet sie ungarische und tschechische Lieder, Tango und einige „Retro Hits“, da sie neben der Traditionspflege die Unterhaltung ebenfalls wichtig finden.
Der Freundschaftskreis für Saar wurde im Jahre 1996 gegründet. Das Ziel ist die Aufbewahrung und Vermehrung der deutschen Nationalitätenkultur, deren gegenständliche- und geistige Werte, sowie die deren Übergabe für die neue Generation. Unter der wichtigen Zielsetzung des Freundschaftskreises ist: die Erinnerung an den einst in Saar passierten Geschehnissen. Der Freundschaftskreis hält jährlich eine Erinnerung über die Vertreibung im Jahre 1946 nach Deutschland und im Jahre 1948 nach Vérteskozma. Die Mitglieder sammeln über die ausgesiedelten Familien Dokumente und Geschichten. Der Verein hat eine Rolle angenommen, damit die folgenden Bücher zustande kommen: Dr. Zsolt Herke – Geschichte von Vérteskozma; Johann Laub – Von Ansiedlung bis zur Aussiedlung; Johann Metzger – Alte kirchliche- und weltliche Lieder. Seit dem Jahr 2001 organisiert der Freunschaftskreis eine ziemlich bedeutende Ärztetreffen unter dem Namen Romhányi (Reichenbach), wo die Teilnehmer sich an den Herrn Professor erinnern, und wo sie sich berufliche-, ethische-, klerikalische sowie künstlerische Darlegungen anhören können. Der Freundschaftskreis hat die Kreuzweg-Erneuerung aus Offertauschreib verwirklicht, und er hat im Friedhof aus alten Grabsteinen- und Grabkreuzen einen Erinnerungspark zustande gebracht.